Naturheilverfahren

Die Gesundung des Patienten wird durch die Natur bewirkt, der Arzt ist nur der Behandler: „Medicus curat, natura sanat“.

Die therapeutischen Maßnahmen unterstützen die Selbstheilungskräfte des Körpers. Hippokrates sah die Natur als Lebenskraft und Heilkraft. Es ist die Heilkunde, die auf diätetischen und physikalischen Heilmitteln beruht, auf eine naturgemäße Lebensweise besonderen Wert legt und weitgehend auf Arzneimittel verzichtet.

Zu den verwendeten Mitteln oder Reizen gehören die Sonne, das Licht, die Luft, die Bewegung, die Ruhe, die Nahrung, das Wasser, die Kälte, die Erde, die Atmung, die Gedanken, die Gefühle und die Willensvorgänge. Es werden auch natürliche Arzneimittel wie Heilpflanzen einbezogen. Davon abzugrenzen ist die „Alternativmedizin“, die sich oft technischer Therapieverfahren bedient.

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Zur klassischen Naturheilkunde

zählen folgende Verfahren:

  • Phytotherapie – Einsatz von Pflanzenwirkstoffen
  • Hydrotherapie und Balneotherapie (Wasseranwendungen, Wärme- und Kältetherapie)
  • Bewegungstherapie
  • Ernährungstherapie – Behandlung durch eine gesunde Kost und eine dem Krankheitsbild
    angepasste Diät
  • Ordnungstherapie – Strukturierung der äußeren und inneren Lebensordnung, um die
    Gesundheit von Körper, Seele und Geist positiv zu beeinflussen. (Pfarrer Kneipp: „Erst als
    ich daran ging, Ordnung in die Seele meiner Patienten zu bringen, hatte ich vollen Erfolg“.
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Zusätzlich werden folgende Methoden

der Alternativmedizin als naturheilkundlich bezeichnet:

  • Aromatherapie
  • Spagyrik
  • Homöopathie
  • Bach-Blütentherapie
  • Traditionelle Chinesische Medizin
  • Ayurvedische Medizin
  • Anthroposophische Medizin